Targa DIP-450 <=> Siemens Gigaset C450IP

Diesen Beitrag schrieb ich 17 Jahre und 6 Monate zuvor; die nachfolgenden Ausführungen müssen heute weder genau so nach wie vor funktionieren, noch meiner heutigen Meinung entsprechen. Behalte das beim Lesen (und vor allem: beim Nachmachen!) bitte stets im Hinterkopf.

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Wer dem 69EUR-Angebot nicht widerstehen konnte, nennt nun ein Targa DP-450 sein eigen. Stil, Form und Bedienung lassen auf ein Siemens schließen; versucht man jedoch, eine aktuelle Firmware aufzuspielen wird man schnell feststellen, dass es angeblich keine gibt.

Glatte Lüge. Im Webinterface zum Gerät ist der zum Targa-Label gehörende Updateserver eingestellt; man kann jedoch unter Settings → Miscellanous problemlos als User defined firmware Version 057 für Siemens angeben und im Anschluss daran Version 059 – das funktioniert. Das Webinterface meldet sich dann auch nicht mehr mit dem Targa-Label, und in der Übersicht erscheint unter Status:

Software
>Firmware version: 010590000000 / 038.00
EEPROM version: 86

Soweit, so gut. Kann man Ding an einen asterisk knüppeln? Ja, das geht schon; in der sip.conf des Asterisk sollte man eine Sektion ähnlich dieser hier anlegen:

\[targa\]              ; Name des Kontexts
host=dynamic         ; Gerät hat dynamische IP - SO EINTRAGEN AUCH WENN GERÄT FESTE IP HAT
type=friend          ; Gerät darf sowohl eingehende Anrufe annehmen als auch ausgehende aufbauen
username=targa       ; Nutzername - MUSS GLEICH DEM KONTEXT-NAMEN SEIN!
secret=blafasel      ; Passwort
context=default      ; Default-Kontext fuer das Geraet
regexten=13          ; interne Durchwahl
callerid=Name        ; halt die CallerID im angegebenen Format

Im Webinterface des Targa sind die Daten nun entsprechend unter Settings → Telephony einzutragen:

Authentication Name: targa
Username: targa
Display name: targa
Authentication password: blafasel
Confirm authentication password: blafasel
Domain: 192.168.1.1
Proxy server address: 192.168.1.1 Port, 5060
Registrar server: 192.168.1.1, Port 5060
STUN server: 192.168.1.1, Port 3478
Outbound proxy: 192.168.1.1, Port 5060 - ABER DABEI SOLLTE 'NEVER' ANGEHAKT SEIN!

Über Asterisk-CLI kann man nun wunderbar sehen, dass das Gerät sich anmeldet; die Dial-Pläne müssen entsprechend angepasst werden, aber das ist dann das kleinste Problem. Doch Vorsicht: lässt man STUN, Proxy usw. einfach frei, kann es zu seltsamen Effekten kommen – zum Beispiel, dass eingehende Verbindungen problemlos funktionieren, bei ausgehenden jedoch kein Ton übertragen wird… Wie ich im Netz gelesen habe, macht das Ding wohl relativ häufig Ärger, daher hoffe ich, meine Notizen helfen ggf. jemandem weiter.

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