Re!

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Verspäteter Abflug, unsanfte Landung. Sondergenehmigung erforderlich, weil um die Zeit Landung in Düsseldorf eigentlich nicht mehr erlaubt ist. Warten auf dem Rollfeld, Bus transportiert mich mit Handgepäck zum Gepäckband. Regen, Wind, Kälte. Maschine wird offenbar von Hand abgeladen, ewiges Warten aufs Gepäck. Nasse Koffer, Müdigkeit. Letzte Schwebebahn zum Bahnhof, letzter ICE nach Dortmund – und auch der ist verspätet.

Deutschland hat mich wieder. Zwei Wochen sind vorbei, zwei unvergleichlich schöne Wochen. Man bekommt einen erstaunlich klaren Kopf, wenn man sich (zwangsweise) zwei Liter Meer-/Salzwasser durch die Nase zieht! Am Strand sitzen, der Brandung lauschen, die Zehen in den Sand bohren, Leute gucken. Gedanken schweifen lassen, in alle Richtungen denken und feststellen: die einzigen Grenzen, die man hat, sind die, die man sich selbst setzt. Ich bin mir über einiges klarer geworden, ich wusste nicht, dass ich eine Auszeit derart nötig hatte; Alkohol und viel Schlaf sorgten für das innere Gleichgewicht, ich habe mich einmal durch die komplette Fischpalette gefuttert – die Haare sind heller, die Haut ist dunkler, ich habe Sommersprossen (!), und die Stress-Falten im Gesicht sind auch fast weg. Dabei soll es auch bleiben. Kampfansage. Wer mich in Zukunft nervt, soll sich warm anziehen.

Ich bereite mich denn mal mental auf meinen ersten Arbeitstag vor und fahnde im Gepäck nach Dingen, die mir entfernt bekannt vorkommen. Sand rieselt, die Waschmaschine wird ihren Spaß haben.

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