Open Source Monitoring Conference 2017 - OSMC Recap

Diesen Beitrag schrieb ich 6 Jahre und 10 Monate zuvor; die nachfolgenden Ausführungen müssen heute weder genau so nach wie vor funktionieren, noch meiner heutigen Meinung entsprechen. Behalte das beim Lesen (und vor allem: beim Nachmachen!) bitte stets im Hinterkopf.

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Still, still, still war es hier… Ich hatte es ja schon befürchtet: mit #unixeschreibt und #OSMC habe ich mir, neben dem daily business, ein ganz hübsches Paket aufgeladen. Der Preis hierfür waren Schlaflosigkeit, Nervosität und ein verwahrlosendes Blog-Baby. Nachdem das Jahr nun zum Ende hin nochmal so richtig an Fahrt aufnimmt, nehme ich mir jetzt erstmal die Zeit für einen kleinen Rückblick auf die OSMC 2017 ?

OSMC Speaker Die Anfahrt am 21. war anstrengend: zwar hatte ich hinreichend Zeit eingeplant, für gute Musik und Verpflegung gesorgt – doch Schritttempo in kilometerlangen Staus bei ständigem Nieselregen und Nebelschwaden ist extrem unspaßig, und ich war heilfroh, als ich die knapp 400km nach mehr als 6,5 Stunden unfallfrei geschafft hatte. Ein ganzes hübsches aufgeräumtes Zimmer, ganz für mich ganz allein und (zumindest tagsüber) sehr still – ich war noch nie so lange von meinen beiden Mädels getrennt. Glücklicherweise ist der Ablenkungsfaktor auf solchen Veranstaltungen hinreichend hoch, so dass kaum Trübsinn aufkommen kann: und wie schön ist es doch in Gesellschaft Gleichgesinnter! Die einen traf ich wieder, die anderen lernte ich kennen. Wie schnell entstehen aus Dummschwatz und Gelächter handfeste Ideen – und wie schnell beginnt deren Umsetzung! Sowas flasht mich immer wieder: allein mag man ganz gut sein, wirklich Großartiges entsteht aber erst in genau solch durchgeknallten Runden. Harte Liebe!

Und die Vorträge erst! Mit Vorlauf legten wir unsere Handtücher aus, sprich: blockierten uns mit unseren Taschen hinreichend gute Plätze, hörten zu, lernten, diskutierten im Anschluss und generierten Ideen – unterbrochen vom eben erwähnten Dummschwatz beziehungsweise dem erstklassigen Catering, mit dem Netways uns verwöhnte. Abwechslungsreich ist einer der Begriffe, der gut passt – sowohl in Sachen Themenvielfalt als auch in Bezug auf die Gespräche. Und das Essen.

Lambada G&T Beziehungsweise die Getränke: selbstverständlich gab es Gin, ziemlich schlechten G&T (Lambada) und richtig guten G&T (überall sonst). Sobald ich auf Wasser umsteigen wollte wurde mir sehr glaubhaft versichert, eine halbe Leber reiche zum Leben – naja, so fühlte es sich später auch irgendwie an… Dumm für mich mit meinem (sehr) leichten und (sehrsehr) schlechten Schlaf, ausgerechnet das Zimmer gegenüber Lambada erwischt zu haben – ich lag wach, bis das Etablissement nach 4 Uhr in der Früh schloss, und schreckte hoch, als die Müllabfuhr sich nur zwei Stunden später ihren Weg bahnte. Auf die Idee, mir ein anderes Zimmer geben zu lassen, kam ich leider viel zu spät…

OSMC Talk Entsprechend stand mein erster eigener Talk unter einem fragwürdigen Stern. Ich hab’s aber durchgezogen, und wer mich kennt weiß, dass ich „Vorträge halten“ für mich noch vor Kurzem ganz kategorisch ausgeschlossen habe. (In den Zusammenhang special thanks an mein hochmotiviertes Smilie-Cluster – ihr wart der Hammer!) Die Slides gibt’s demnächst online.

OSMC Geburtstag Hackathon-Friday an meinem Geburtstag – awesome. Ich mein: 37, sieben-und-scheiß-dreißig! Ich hab wirklich keine Ahnung, wie das passieren konnte… In einem Porno wäre ich somit in der Rolle der reifen Hausfrau, oder? Ihr könnt euch vermutlich nicht vorstellen, wie sehr ich mich über Lego-Torte, #drageekeksi, all die lieben Wünsche und den ganzen Rest gefreut hab! Und wer wissen möchte, was es mit dem „Sparkling Unicorn Theme“ auf sich hat, an welchem Icinga Web 2-Modul ich gerade häkle, wie HipsterOS zu Icinga 2 kommt, wie sich der Ansatz „alles grün im Monitoring!“ ganz leicht erreichen lässt und wer die Idee eines „Icinga Meetup SaarLorLux“ diskutieren möchte – ich werd’ jetzt wieder Ressourcen zum Bloggen haben, und das freut mich total!

Nun ist sie also vorbei, meine erste OSMC. Ich konnte eine Menge Erkenntnisse sammeln… ich kann beispielsweise einen Talk halten, auch wenn ich innerlich massiv in die Tüte atme (Fremd- und Eigenwahrnehmung driften hier einmal mehr deutlich auseinander); Gerüchten zufolge bin ich total bescheuert (aber angeblich ist das was Gutes); mein Blog hat eine ganz erstaunliche Reichweite, weil man „meinen Artikeln blind vertrauen kann und sich dabei nicht wie ein Voll-Honk fühlt“ (wenn das mal kein Kompliment ist!). Ich werde meine erste Auftragsarbeit nähen (reger Austausch auch abseits des Monitorings)… Bedauerlicherweise war es nicht zu schaffen, all jene Gespräche zu führen, die ich nur zu gerne geführt hätte, sogar drei Tage waren hierfür zu knapp. Ich hoffe einfach mal, dass diese erste OSMC nicht meine letzte war – und freue mich schon aufs Icinga Camp Berlin 2018, das schon mein drittes Camp sein wird. Wie die Zeit vergeht…

OSMC Mimimi Vielen Dank an Michi, ohne dessen charmante Hartnäckigkeit dieses Event für mich in dieser Form niemals zustande gekommen wäre; an Bernd und das Team von Netways, für Top-Organisation, Spitzen-Catering, ach, einfach für alles; und an alle, die mich in meiner Überdrehtheit im Vorfeld ertragen und unterstützt haben. Jetzt bin ich wieder hier auf Sendung – und wir lesen uns…

Alle Bilder dieser Seite: © Marianne Spiller – Alle Rechte vorbehalten
Hintergrundbild: 1440x 530px, Bild genauer anschauen – © Marianne Spiller – Alle Rechte vorbehalten

Eure Gedanken zu „Open Source Monitoring Conference 2017 - OSMC Recap“

Ich freue mich über jeden Kommentar, es sei denn, er ist blöd. Deshalb behalte ich mir auch vor, die richtig blöden kurzerhand wieder zu löschen. Die Kommentarfunktion ist über GitHub realisiert, weshalb ihr euch zunächst dort einloggen und „utterances“ bestätigen müsst. Die Kommentare selbst werden im Issue-Tracker und mit dem Label „✨💬✨ comment“ erfasst – jeder Blogartikel ist ein eigenes Issue. Über GitHub könnt ihr eure Kommentare somit jederzeit bearbeiten oder löschen.