NetBSD ist echt zum Kotzen!
Nach knapp einer Woche mit Root-Server und localwurst.de
in einer NetBSD-Domain muss ich kläglich gestehen: es hat keinen Zweck. Mein Blog hat dann doch so viele Leser, dass ich Downtimes als ärgerlich empfinde – und NetBSD schlägt, was das angeht, derzeit leider alle Rekorde.
Woran es liegt – keinen blassen Schimmer. Kaputter Scheduler, kaputter Filesystem-Handler? Die domU
bleibt in unregelmäßigen Abständen einfach stehen. Sie pingt dann zwar noch, reagiert aber auf nichts mehr. Mit mehr als einem Filesystem-Image gibt es sowieso nur als Ärger: muss sie neu booten, greift sie initial immer auf das falsche Image zu und hängt sich dann im db
-Prompt weg. Noch ärgerlicher: plötzlich erhielten Besucher die Error-Seite von WordPress, angeblich ein Datenbankfehler. Da waren irgendwelche alten WP-Dateien zurückgespielt in einer Zeit, in der ich nicht am Rechner war. Heute dann ein Permalink-Fehler: da fehlte plötzlich die .htaccess
, die gestern Abend noch da gewesen war…
Also errichtete ich eine domU
unter Debian, aber der Transport der Daten von NetBSD zu Debian gestaltet sich als aufwendig, da er die dom0
laufen muss – eine nervige und fehleranfällige Sache. Per SSH kann ich mich jedoch nicht direkt verbinden – NetBSD erhält noch das ACK von Debian, hängt dann aber und baut die Verbindung nicht auf. Ob das nun ein Netmask-Fehler ist oder sonstwas – ich weiß es nicht, und ehrlich gesagt ist es mir nun auch egal.
Jahrelang war ich ernsthafter Verfechter von *BSD, habe es selbst eingesetzt und auch anderen wärmstens empfohlen – das kann ich nun nicht mehr. Stabil läuft die 1.6er Version auf dem Mac IIvx, aber die aktuellen Releases machten schon auf Sparc keinen Spaß, von sgimips
ganz zu schweigen – aber dass nun auch i386 zunehmend kaputt ist – es ist zum Heulen :(
Ich treibe mal den Umzug der Seiten voran und baue mir einen sendmail
. Aber irgendwie ist das eine verdammt traurige Sache.
Hintergrundbild: 2448x 2448px, Bild genauer anschauen – © Marianne Spiller – Alle Rechte vorbehalten