Gestern niemand, morgen tot und dazwischen...
Registriert auf der Mailingliste von $HARD-UND-SOFTWARE-HERSTELLER
erreichte mich irgendwann eine Mail, in der sie über $PLATTFORM
berichteten, die sie ins Leben gerufen hatten; ich (gelangweilt) guckte mir das an, fand das Konzept witzig und registrierte mich.
Einige Wochen später: es erreicht mich eine Mail von $PRESSESPRECHER von $ARBEITGEBER: $JORNALIST habe angerufen, um meine Durchwahl etc. in Erfahrung zu bringen, ein unfähiger Azubi habe meine Mail-Adresse rausgegeben und überhaupt – ich dürfe mich in der Öffentlichkeit nicht über $ARBEITGEBER äussern. Und das Ganze als CC an meinen $CHEF.
Ich verstehe nur Bahnhof, klicke mich glotzäugig, da gerade erst aufgestanden, durch die restlichen eMail-Neuzugänge: aha, da. Bösewicht. $JOURNALIST erbittet sich Rückruf von mir, da ich einziges weibliches Mitglied auf $PLATTFORM bin. Mein erster Anruf gilt nun $CHEF: erkläre ihm die Sachlage, versichere nachhaltig, dass all dies mit $ARBEITGEBER wirklich rein gar nichts zu tun hat.
Dann Anruf bei $JOURNALIST: beginne das Gespräch mit einem Anpfiff, wie er dazu käme, $PRESSESTELLE von $ARBEITGEBER und somit auch noch $CHEF und mich rebellisch zu machen; er entschuldigt sich mehrfach, und es folgt ein kurzes und sehr nettes Gespräch bzgl. $PLATTFORM. Seine Fragen bzgl. $ARBEITGEBER würdige ich (pflichtbewusst, demütig, völlig ergeben) natürlich keiner Antwort. $JOURNALIST kontaktiert dann erneut $PRESSESPRECHER: zum einen, um an die Information zu gelangen, die ich ihm partout nicht geben wollte; zum anderen um klarzustellen, dass er ebendiese Information nicht von mir erhalten hat und ich mich in jeder Hinsicht brav verhalten habe.
Dem allen folgte eine Stellungnahme meinerseits an $PRESSESPRECHER und $CHEF und eine Rückantwort von $PRESSESPRECHER – was ein Stress!
Ich habe meinen Namen bislang in keinem Artikel finden können, und ich bin gespannt, ob da irgendwann noch was nachkommt…
Hintergrundbild: Bild genauer anschauen – © Marianne Spiller – Alle Rechte vorbehalten