Canon, Nikon & ich

Canon, Nikon & ich

Diesen Beitrag schrieb ich 14 Jahre und 5 Tage zuvor; die nachfolgenden Ausführungen müssen heute weder genau so nach wie vor funktionieren, noch meiner heutigen Meinung entsprechen. Behalte das beim Lesen (und vor allem: beim Nachmachen!) bitte stets im Hinterkopf.

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Meine erste Kamera war eine von „Foto Porst“ – ein kleines schwarzes Etwas mit einem grell orangefarbenen Auslöser; ich bekam sie zum Geburtstag, und zu Weihnachten bekam ich einen Blitzwürfel (!) dazu – ich war vier, und ich war selig. Und der Grundstein für ein Hobby war gelegt – das ich über die Jahre mal mehr, mal weniger pflegte. Seit etwa 7 Jahren nun wieder sehr intensiv. Nunja.

Dass ich Nikon benutzte, war in erster Linie historisch bedingt: ich übernahm die Nikon EM meines Vaters mit allen Objektiven, und als der Belichtungsmesser kaputt ging (eine Art Serienfehler bei diesem Modell) kaufte ich mir eine gute gebrauchte Nikon F-301 – schlicht und ergreifend, weil ich dann die vorhandenen Objektive weiterhin benutzen konnte, weitere günstige Objektive auf eBay schießen und somit ohne allzu großen finanziellen Aufwand weitermachen konnte. Auch die Nikon D40x habe ich von meinem Väterchen übernommen – zu einer Zeit, da die Digialfotografie für mich interessant wurde und ich grübelte, welches Modell für mich wohl das richtige sei. Und ich benutzte sie, mehrere tausend Aufnahmen hindurch, und ich mag sie und ich hänge daran. Leider tut das jedoch der Tatsache keinen Abbruch, dass sich das Modell als ungeeignet für mich erwiesen hat: zu wenige Möglichkeiten, zu limitiert in Bezug auf die Objektive.

Für einen Wochenendausflug nach Köln lud ich mir eine alte Trackaufzeichnung der Stadt in den Garmin, und einer der POIs war Foto Gregor in Köln. Und ich dachte mir: wenn ich nun schon einmal hier bin, dann kann ich mir die neue Canon EOS 60D ja auch einmal anschauen. Details erklären lassen. Sie mal in die Hand nehmen, vielleicht sogar mal ausprobieren. Denn vergleichbar in dieser „Kampfklasse“ wäre von Nikon maximal die D300, und die mag ich persönlich überhaupt nicht: fiese Bedienung, liegt schlecht in der Hand, nicht intuitiv – für mich jedenfalls.

Nun: die EOS 60D hat mich auf Anhieb überzeugt. Nicht nur, dass der Verkäufer sie hinreichend detailliert erklärte, mich sogar damit spielen und vor die Tür gehen ließ – ich konnte sie auf Anhieb sinnvoll bedienen, obgleich ich noch nie wirklich mit einer Canon gearbeitet hatte, und die Ergebnisse überzeugten mich einfach. Es folgte ein Spaziergang durch die Stadt nebst Kassensturz, das Zurückwandern zum Laden und zähe Verhandlungen bezüglich der Objektive, denn mit dem Kit-Objektiv kann ich nichts anfangen. Nein, geplant war diese Anschaffung nicht, aber ich habe sie keine Sekunde bereut. Ich habe jetzt eine Kamera, die genau das leistet, was ich brauche (und wahrscheinlich noch einiges darüber hinaus), ich habe zwei Objektive, mit denen ich genau das machen kann, was ich machen möchte – und ich bin mindestens so selig wie damals mit meiner kleinen „Foto Porst“ und dem Blitzwürfel. Ich schleppe sie mit mir herum und freue mich über jedes gelungene Foto, und derer gibt es schon so einige. Das heißt nun nicht, dass ich ständig ums Eck renne und meine, mir das nächste Objektiv kaufen zu müssen: ich bin kein Freund davon, auftretende Probleme mit „mehr Technik[tm]“ zu erschlagen, weder in Hinblick auf Fotografie noch sonst. (In Bezug auf mein altes Equipment hat ja auch jeder behauptet, damit könne man keine sinnvollen Personenaufnahmen machen - und ich habe das Gegenteil bewiesen).

Mal sehen, was die kommenden Wochen diesbezüglich so bringen – ich freu’ mich jedenfalls schon drauf und bin wahnsinnig stolz und glücklich!

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