Alles neu macht der... äh... Juni!
Vor mehr als einem Jahr wechselte ich zu OVH; Baby-bedingt hatte ich mich in den Monaten zuvor mit einem Webhosting-Paket abgefunden, denn zu mehr fehlte definitiv die Zeit. Nun wollte ich wieder ein eigenes kleines Serverchen und buchte einen VPS.
Zu Anfang lief alles super; ich investierte viel Arbeit und Mühe in die Präsenz, die Artikel, und die Zugriffszahlen stiegen - also das, was die meisten Blog-Betreiber sich insgeheim so wünschen ;) Schnell waren die Limits des Einsteiger-VPS erreicht, also erhöhte ich. Etwa ein halbes Jahr später erhöhte ich erneut und landete mithin bei 2 Cores und 4GB RAM. Und einer Verfügbarkeits-Garantie von 99,99%.
Seit etwa vier Monaten nun häuften sich die Probleme. Vielleicht haben sich meine Icinga2-Skills aber auch nur sehr verbessert und ich wurde über Ausfälle informiert, die ich zuvor einfach nicht wahrgenommen hatte? Ein generelles Problem besteht darin, dass die Load auf der Maschine zum Abdrehen neigt: sie steigt auf 10, auf 15, auf über 25 – allerdings ohne greifbaren Grund. Die Webseiten gehen in die Knie, die E-Mail-Annahme wird verweigert – und das ist etwas, womit ich weder leben kann. Noch will. Noch werde. Es liegt da ein nicht weiter spezifiziertes Problem in Sachen Storage vor, zumindest das konnte ich von der Hotline erfahren, und OVH scheint es nicht in den Griff zu bekommen. Zuletzt war mein Host dann mehrere Stunden am Stück nicht verfügbar. Um 23:44 Uhr ging er DOWN, und ich erstellte eine halbe Stunde später ein Incident-Ticket, auf das ich bis heute keine Antwort erhalten habe.
Überhaupt hat sich die Informationspolitik als fragwürdig erwiesen: dass es in Strasbourg ein größeres Problem gab konnten wir uns allenfalls über Ex-Twitter zusammenreimen. Und nach meinem letzten Gespräch mit der Hotline möchte ich festhalten: nein, ich muss dafür kein Verständnis haben. Überhaupt nicht. Es macht mich auch nicht fröhlicher, wenn andere Kunden das gleiche Problem haben. Und es interessiert mich wenig, dass gerade Urlaubszeit ist.
Umzug zu netcup
Meine Ex-Twitter-Timeline ist überhaupt die allerbeste. Und nachdem ich hier mehrfach den Tipp „netcup“ erhalten habe, habe ich kurzentschlossen einen V-Server geordert (praktischerweise läuft der bei OVH ohnehin in Kürze ab). Das ist nun noch recht frisch, ich übe mich also ein wenig in Zurückhaltung, aber die Unterschiede sind auch jetzt schon deutlich spürbar. Eine liebe Ex-Twitterin vererbte mir in dem Zuge die sehr einprägsame Domain unixe.de
(Tausend Dank nochmal! Ich bin total happy!), die bei der Gelegenheit an den Start gehen durfte. Ihr seht: alles ist in Bewegung. So ein Serverumzug läuft inzwischen nebenher und bietet die Gelegenheit, aufzuräumen – auch nicht schlecht, vermüllte Systeme verursachen mir Plaque.
Hintergrundbild: 911x 695px, Bild genauer anschauen – © Marianne Spiller – Alle Rechte vorbehalten